Offene Kommunikation

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Offene Kommunikation

Kommunikation findet nicht nur mit Worten statt. Wir kommunizieren auch nonverbal mit der Körpersprache (Mimik, Körperhaltung, Gestik). Außerdem beeinflusst der Tonfall und die Lautstärke der Stimme, wie die Menschen unsere Botschaft verstehen.

Zudem müssen die vierverschiedenen Aspekte einer Botschaft (Sachinhalt, Beziehung, Appell und Selbstoffenbarung) berücksichtigt werden, wenn man erfolgreich kommunizieren will.

Fazit: Es ist nicht leicht, eine Nachricht so zu übermitteln, wie sie der Sender (in diesem Fall Mariyam) verstanden wissen will, und noch schwieriger ist es für den Empfänger, die beabsichtigte Bedeutung zu entschlüsseln, wie die Unfähigkeit von Mariyams Mutter zeigt, die Mitteilung ihrer Tochter zu verstehen.

Daher ist es wichtig, unsere Kommunikation zu „öffnen“. Eine offene Kommunikation ermöglicht es uns, die impliziten Aspekte einer Nachricht deutlicher zu machen, und sie stellt sicher, dass wir einander nicht missverstehen werden. Manchmal kennen nicht einmal die Absender die wahre Absicht einer Mitteilung oder eines Verhaltens. Säuglingen und Kleinkindern, die mit ihren eigenen Gefühlen, inneren Zuständen und Bedürfnissen noch nicht zurechtkommen, fehlt zum Beispiel oft die Fähigkeit, diese klar zu kommunizieren. Daher ist es Aufgabe der Eltern oder anderer Erwachsener, sich selbst zu informieren (Beispiele: Ist das Kind krank oder hungrig? Hat es Schmerzen oder ist es nur müde?). Die Situation des 9-jährigen Mädchens deutet darauf hin, dass es sich seiner Bedürfnisse nicht vollständig bewusst ist. Es ist also Ihre elterliche Aufgabe zu versuchen, Ihr Kind zu verstehen. Ihre Bemühungen um eine offene Kommunikation können dazu beitragen, die impliziten Aspekte seiner Botschaft zu klären.

Wie können wir unsere Kommunikation „öffnen“?

Erstens: Zeigen Sie Ihrem Kind, was Sie verstanden oder aus seiner Botschaft herausgelesen haben. Verzichten Sie darauf, ihre Äußerungen zu interpretieren und zu handeln. Geben Sie nur Feedback auf der Grundlage dessen, was Sie gehört oder gesehen haben.

Zweitens: Sie müssen auch Ihre eigenen Gefühle, Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse offen mitteilen. Achten Sie darauf, dass Sie diese nicht implizit zum Ausdruck bringen.

Drittens: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Gespräche und Kommunikation im Allgemeinen. Damit zeigen Sie Ihrem Kind: „Du bist wichtig für mich. Ich interessiere mich für dich, deine Gedanken, Gefühle und dein Leben.“ Dies fördert ein tiefes Gefühl des Angenommenseins und unterstützt das Selbstvertrauen Ihres Kindes.(( Dieser Abschnitt steht bereits weiter oben, auf Seite 3.))

Für Übungsmöglichkeiten mit offener Kommunikation, lesen Sie hier weiter.