Was denkst du
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Nutzen Sie geeignete Gelegenheiten, um ihre Tochter Marlene in ein Gespräch zu verwickeln. Ein Film oder Musik könnten einen Anstoß geben, oder Sie könnten eine gemeinsame Aktivität wie Abwaschen, Spazierengehen oder Gartenarbeit dazu nutzen, um über Themen zu sprechen, die vielleicht gewisse Hemmungen auslösen.
Vielleicht fällt es Marlene leichter, über die Gefühlswelt einer Filmfigur zu sprechen, als über ihre eigene. Stellen Sie Ihrer Tochter Fragen, ohne sie zu verhören, um das Ausmaß und vor allem den Wahrheitsgehalt der Informationen, die sie erhalten hat, herauszufinden. Es kann gut sein, dass sie dadurch den Mut findet, Fragen zur Sexualität zu stellen, die sie vielleicht schon lange beschäftigt haben. Wenn sich ein vertrauensvolles persönliches Gespräch ergibt, zögern Sie nicht, Ihre Meinung zu äußern und Ihre Standpunkte zu dem Thema darzulegen. Dabei können Sie Ihrer Tochter Ihre eigenen Werte und Einstellungen vermitteln, sollten aber davon absehen, andere Haltungen moralisierend zu kommentieren oder abzuwerten.
Das Thema Geburtenkontrolle und sexuell übertragbare Krankheiten sollte behutsam, aber rechtzeitig angesprochen werden. Obwohl sich viele Jugendliche der möglichen Folgen des Geschlechtsverkehrs bewusst sind und proaktiv verhüten, besteht oft noch ein Bedarf an sachdienlichen Informationen.