Kontroverse Themen – Warum es gut ist zu reden

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Es ist verlockend, sich vor kontroversen Themen in der Schule zu drücken. Sie denken vielleicht, dass das Offenlegen von Problemen nur noch mehr Unmut hervorruft, dass die Schüler:innen nicht damit zurechtkommen oder dass es Beschwerden geben wird.

Das ist nicht der demokratische Weg. Der demokratische Weg, Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten zu lösen, besteht darin, darüber zu sprechen. Es ist wichtig, Probleme offen und respektvoll zu diskutieren. Zu lernen, wie man dies tut, ist eine der wichtigsten Lektionen, die eine Schule vermitteln kann.

Hier sind einige weitere Gründe, warum es gut sein kann, in der Schule über kontroverse Themen zu sprechen. Welche sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten? Versuchen Sie, sie auf einer Skala von 1-10 einzuordnen. Diese Übung können Sie auch mit Ihren Schüler:innen, Mitarbeiter:innen oder Eltern durchführen.

1. Es entwickelt die Kompetenz des kritischen und analytischen Denkens.
2. Es bereitet die Schüler:innen darauf vor, mit zukünftigen Kontroversen umzugehen, denen sie wahrscheinlich begegnen werden.
3. Sie gibt den Schüler:innen die Möglichkeit, sich auszudrücken.
4. Es hilft den Schüler:innen, dem, was sie in den sozialen Medien sehen und hören, einen Sinn zu geben.
5. Es vermittelt den Schüler:innen ein breiteres Verständnis der Welt.
6. Es macht den Schulunterricht realistischer und aktueller.
7. Es gibt den Schüler:innen das Gefühl, von der Schule und der Gesellschaft geschätzt zu werden.
8. Es hilft den Schüler:innen, Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Hintergründen zu respektieren.
9. Es macht auf Fehlinformationen und Fake News in den sozialen Medien aufmerksam.
10. Es gibt den Schüler:innen Selbstvertrauen und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Das bedeutet natürlich nicht, dass alle Themen, egal wie kontrovers sie sind, in der Schule diskutiert werden sollten. Diese Übung zeigt, dass es viel bringt, über kontroverse Themen in der Schule zu sprechen, wenn man sie sicher behandeln kann.