Die Bedeutung von Reflexion und Feedback: Erkunden Sie gemeinsam Ihr Teamprofil
Living Democracy » Principals » EINE SCHULE LEITEN » Ein demokratischer Stil der Schulleitung » Die Bedeutung von Reflexion und Feedback: Erkunden Sie gemeinsam Ihr TeamprofilEin Tool zur Reflexion von Teamrollen nach Meredith Belbin
Bei einer demokratischen Schulleitung sollten Ihre Mitarbeiter:innen idealerweise ein Team bilden. Jede Lehrperson wird ihren eigenen Charakter und seine spezifischen Talente einbringen. Es ist jedoch möglich, Cluster typischer Verhaltensweisen oder Rollen zu unterscheiden, die Menschen in einem Team zu entwickeln pflegen.
Ein ideales Teammodell umfasst neun verschiedene Rollen. Jede dieser Rollen ist wesentlich für den Erfolg eines Teams. Jede hat ihre Stärken und Schwächen, und da man Menschen nicht ändern kann, ist der Ausgleich ihrer Stärken und Schwächen durch die Rollen der anderen Teammitglieder der Schlüssel zum Erfolg eines Teams. Dieses Modell der Rollen der Teammitglieder kann Ihrem Personal helfen, über ihre Zusammenarbeit nachzudenken und die Gründe für ihren Erfolg, ihre Misserfolge und Probleme im Team zu erkennen. Dieses Instrument kann Ihnen und Ihren Mitarbeiter:innen helfen, Ihre gegenseitige Wahrnehmung zu bewerten und Ihre Rollen zu klären.
Rolle | Stärken | Schwächen |
Koordinator:innen | Koordinator:innen sind personenorientierte Führungskräfte. Sie sind vertrauenswürdig, dominant und setzen sich für die Ziele des Teams ein. Diese positiv denkenden Personen schätzen die Bemühungen anderer Teammitglieder, hören ihnen zu und haben ihren eigenen Standpunkt. |
Die Koordinator:innen könnten zu viele Aufgaben an andere delegieren, so dass sie selbst wenig zu tun haben. |
Formgeber:innen | Formgeber:innen sind energiegeladene, aufgabenorientierte Führungskräfte mit hoher Leistungs- und Gewinnmotivation. Sie sind dem Erfolg verpflichtet und „formen“ andere, damit sie die Ziele des Teams erreichen. | Formgeber:innen können aggressiv sein, wenn es darum geht, die Dinge zu erledigen und die Ziele zu erreichen. Zwei oder drei Formgeber:innen in einer Gruppe können zu Konflikten und Auseinandersetzungen führen. |
Anreger:innen | Anreger:innen sind Ideengeber:innen, die sich durch einen hohen IQ und Introvertiertheit auszeichnen, aber auch dominant und originell sind. Sie neigen zu radikalen Ansätzen und beschäftigen sich eher mit großen Themen als mit Details. | Anreger:innen neigen dazu, praktische Details und Perspektiven außer Acht zu lassen. Sie könnten vergesslich sein. |
Resssourcenprüfer:innen | Ressourcenprüfer:innen erkunden Möglichkeiten und knüpfen Kontakte. Sie sind gute Verhandlungspartner:innen, die relevante Informationen finden und die Ideen anderer unterstützen und weiterentwickeln können. Sie sind kontaktfreudig und enthusiastisch, gut in der Verbindungsarbeit und der Erkundung von Ressourcen außerhalb der Gruppe. | Ressourcenprüfer:innen neigen dazu, das Interesse zu verlieren, nachdem sie zunächst von einer Idee fasziniert waren. Ihre Ideen sind weniger innovativ, und sie vergessen möglicherweise, eine Aufgabe zu Ende zu führen. |
Umsetzer:innen | Umsetzer:innen sind diszipliniert, praktisch, vertrauensvoll und tolerant. Sie zeichnen sich durch geringe Ängstlichkeit aus und arbeiten für das Team auf praktische, realistische Weise. Sie neigen dazu, die Aufgaben zu erledigen, die andere nicht erledigen wollen, und sie erledigen sie gut. |
Die Umsetzer:innen sind konservativ, unflexibel und reagieren nur langsam auf neue Möglichkeiten. |
Teamworker | Teamworker sind kontaktfreudig und haben einen positiven Einfluss auf andere Teammitglieder. Sie halten den Teamgeist aufrecht und ermöglichen es anderen, einen effektiven Beitrag zu leisten. Sie haben oft diplomatisches Geschick, einen guten Sinn für Humor und können gut zuhören. | Teamworker neigen dazu, in Krisenmomenten unentschlossen zu sein und Dinge zu tun, die andere verletzen könnten. |
Fertigsteller:innenr | Fertigsteller:innen achten auf Details und eine gründliche Erfüllung der Aufgaben. Sie sind konsequent, fleißig und verantwortungsbewusst. | Fertigsteller:innen sind Perfektionist:innen, die zu Überängstlichkeit und Extremismus neigen. Sie ziehen es vor, Aufgaben nicht zu delegieren. |
Bewerter:innen | Bewerter:innen sind oft umsichtig, besonnen und intelligent. Sie leisten den größten Beitrag, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Sie sind kompetent in der Analyse und im Vergleich, und sie lassen sich nicht von Emotionen leiten. |
Bewerter:innen können langweilig oder überkritisch sein. Sie sind nicht gut darin, andere zu inspirieren und neigen dazu, Entscheidungen langsam zu treffen. |
Interessant ist, dass jeder Mensch eine Veranlagung für zwei, drei oder manchmal sogar mehr der oben beschriebenen Rollen hat. Es hängt vom Team und den Umständen ab, welche Rolle ein Mitglied ausfüllt. Wenn Ihre Mitarbeiter:innen feststellen, dass bestimmte Rollen fehlen, sollten sie darüber diskutieren , wie und von wem die Lücke gefüllt werden kann.