Werteorientiertes Lehren und Lernen als Prävention von Verhaltensproblemen in der Schule
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Die persönliche Checkliste einer Schulleitung zu Werten und Schule
(basierend auf E. Bäckman/B. Trafford (2007) Demokratische Führung von Schulen, Key Area 2: Value based Education – Informal contexts, S. 47). Dieses Buch ist auf der Website des Europarats als Teil des EDC/HRE- Pakets verfügbar
„Eine homogene Gesellschaft mit gemeinsamen Werten gehört der Vergangenheit an, wenn es sie überhaupt jemals gegeben hat. Historisch gesehen war die öffentliche Schule immer ein Instrument der Machthaber, um ihren Untertanen bestimmte Werte aufzudrücken. Das ist immer noch der Fall, aber in einer demokratischen Gesellschaft werden die Werte, die wir an die junge Generation weitergeben wollen, offen und in demokratischen Prozessen festgelegt und aufrechterhalten.“
Demokratische Führung von Schulen, S. 42
Gute Absichten in schriftlichen Dokumenten sind von geringem Wert, wenn Schulleitung und Personal nicht häufig und in alltäglichen Situationen zeigen, dass die formellen Erklärungen wirklich der Wahrheit entsprechen.
Persönlicher Ausblick |
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Schritt 1: Ihre persönlichen Werte sind nicht wichtig. Sie setzen Ihr Vertrauen in die Autoritäten, die über Ihnen stehen. Werte haben keine Priorität, außer vielleicht Stabilität, Ordnung und Gehorsam. |
Versuchen Sie dies: Fragen Sie sich: Was sind meine Anreize? Welche Art von Schule will ich? Welche Art von Gesellschaft? Welche Werte möchte ich an meine Schüler:innen weitergeben? (Oder Sie könnten sich einfach fragen: Warum will ich Schulleiter:in werden?) |
Schritt 2: Sie sind sich darüber im Klaren, was Sie in Bezug auf die Werte wollen, die im Unterricht und im täglichen Leben in der Schule zum Tragen kommen sollten. Sie haben auch begonnen, Ihre Gedanken an Ihre Mitmenschen weiterzugeben. |
Versuchen Sie dies: Steigern Sie Ihren Ehrgeiz: Sie möchten, dass die gesamte Schule dieselben Werte vertritt und investieren daher Zeit und Energie in die Verbreitung der Botschaft. Sie beziehen die Schüler:innen auch in formelle und informelle Gespräche ein über Demokratie, menschliche Rechte und Respekt für alle. Wie immer sollten Sie gute Initiativen fördern. |
Schritt 3: Sie haben Freude an neuen Aspekten des Lebens, die sich im Verhalten und in den Werten der verschiedenen Gesellschaftsschichten widerspiegeln, die an Ihrer Schule vertreten sind. Ihr persönliches Engagement ist eine Quelle der Inspiration für Schüler:innen und Mitarbeiter. |
Versuchen Sie dies: Machen Sie allen klar, wie wichtig gute Beispiele sind. Lehrer:innen und andere Erwachsene in der Schule müssen sich ihrer Vorbildfunktion zutiefst bewusst werden, und ältere Schüler:innen sollten wissen, dass sie für die Jüngeren den gleichen Zweck erfüllen. |