Unterstützen und fördern Sie die Essgewohnheiten der Schüler!

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Was wissen wir heute über das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen? Wie viel Verantwortung tragen wir für sie? Wie haben sich Veränderungen in den konventionellen Arbeitszeiten und den traditionellen Familienrollen und im Zusammenleben auf die Ernährungsgewohnheiten ausgewirkt? Welche Rolle spielen Industrialisierung und Urbanisierung für das Essverhalten? Wie bewusst und bereit sind wir, mit der modernen Lebensmittelindustrie und ihren Strategien umzugehen? Wie reagieren wir auf eine Generation, für welche Fast Food nicht nur die bequemste und überall verfügbare Art ist, sich zu verpflegen, sondern auch ein Statussymbol, das als ein angesehenes Sozialverhalten gilt? Wie kann eine Schule auf die heute verbreitete Fettleibigkeit reagieren?

Das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen wird von vielen Faktoren beeinflusst. Expert:innen teilen diese in drei Kategorien ein:

a. Persönliche Faktoren (Einstellungen, Überzeugungen, Ernährungspräferenzen, Selbstwirksamkeit und biologische Veränderungen)
b. Umweltfaktoren (unmittelbares soziales Umfeld wie Familie, Freunde und Peer-Netzwerke sowie andere Faktoren wie Schule, Fast-Food-Läden und soziale und kulturelle Normen)
c. Makrosysteme (Lebensmittelverfügbarkeit, Lebensmittelproduktion und -vertriebssysteme, Massenmedien und Werbung)

Es ist wichtig, gesunde Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten bei Kindern zu unterstützen und zu fördern, da sie in der Regel früh entwickelt werden und ein Leben lang bestehen bleiben.

Zu den vorherrschenden Mustern werden die folgenden gezählt::
1. Auslassen von Mahlzeiten, vor allem des Frühstücks meist aus Zeitmangel, um länger schlafen zu können, wegen mangelndem Appetit oder wegen Diäten.
2. Naschen ist ein weit verbreitetes Verhalten, und da Kinder und Jugendliche oft das essen, was gerade verfügbar ist, ist die Bereitstellung gesunder Snacks von großer Bedeutung.
3. Außer-Haus-Essen und Imbissbuden. Der moderne Terminkalender, der Lebensstil und die Rolle der Familie haben zu übermäßigem Essen außer Haus und zu Imbissbuden geführt.
Sowohl das Naschen als auch das Essen von nicht selbst zubereiteten Mahlzeiten haben diese Folgen:
– Unzureichender Verzehr von Ballaststoffen, rohem Obst und Gemüse
– Hoher Konsum generell von Fett, von gesättigten Fettsäuren und zugesetztem Zucker
– Verminderter Milchkonsum (fettarm durch fettreich ersetzt)
– Erhöhter Konsum von Softdrinks und von Säften und Getränken, die keine Zitrusfrüchte enthalten

4. Diätpraktiken und Gewichtskontrollverhalten bei Jugendlichen, insbesondere bei Mädchen
5. Zusammenhang zwischen Ernährung und Stimmung: Stress und emotionale Verstimmungen können den Energiehaushalt vor allem bei Jugendlichen stark beeinträchtigen und dazu führen, dass zu wenig oder zu viel gegessen wird.

Mögliche zusätzliche Lektüre/Webseiten, die kostenlos online zu finden sind: