Planung gesünderer Ernährungsgewohnheiten

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Bei der Förderung gesünderer Ernährungsgewohnheiten in meiner Schule muss ich als Schulleiter eine Entscheidung treffen:

  1. Will ich die beste (gesündeste) Lösung autoritär durchsetzen?
  2. Will ich einen Konsens (voller Kompromisse) anstreben?

Aus demokratischer und nachhaltiger Sicht ist der Konsensansatz der bessere Weg.

Warum Konsens?

Es ist ein offener, partizipatorischer und demokratischer Prozess, bei dem jede Stimme zählt.

  1. Basierend auf den –gemeinsamen Werten der Gruppe, auf Vertrauen, Zusammenarbeit und gutem Willen
  2. Gut geeignet für große Gruppen – dynamischer Prozess, der es ermöglicht, dass die Ideen aufeinander aufbauen
  3. Ist nicht zwingend zeitaufwendig
  4. Ist schwierig heimlich zu stören oder zu beeinflussen – der Konsens zwingt die Menschen dazu, Verantwortung für störende Handlungen zu übernehmen

Der Konsens ist ein Verfahren zur Annahme von Vorschlägen. Diejenigen, die nicht zustimmen, sind dafür verantwortlich, ihre Vorbehalte zu äußern. Eine Entscheidung wird erst getroffen, wenn die Einwände ausgeräumt sind. Wenn nach der Diskussion und Debatte immer noch Bedenken bestehen, kann man sich darauf einigen, sich nicht zu einigen, indem man die ungelösten Probleme anerkennt und vorerst beiseite lässt, damit der Vorschlag angenommen werden kann. Bei der Entscheidung wird nicht davon ausgegangen, dass alle Teilnehmer völlig einverstanden sind. Wenn zu viele Personen starke Vorbehalte oder Einwände haben, wird der Vorschlag oder das Projekt (vorerst) gestoppt.


Grundlegende Schritte:

Stufe Eins:

  • Einen Vorschlag unterbreiten
  • Fragen klären
  • Allgemeine Diskussion
  • Prüfung der Konsensbereitschaft

Stufe zwei:

  • Alle Bedenken auflisten
  • Diskussion
  • Aufruf zum Konsens

Stufe drei:

  • Jedes Anliegen neu formulieren und behandeln
  • Fragen zu jedem Anliegen klären
  • Ein Anliegen nach dem anderen besprechen
  • Sind die Bedenken ausgeräumt?

Abschlussmöglichkeiten:

  • Keine Unterstützung
  • Vorbehalte
  • Nichteintreten
  • Ablehnung
  • Hintergrund: Worum geht es? Aufgeworfene Frage – was ist das Problem? Klären Sie das Problem – stellen Sie es in einen Kontext. Diskutieren Sie, bringen Sie eine Vielfalt von Ideen, Bedenken und Perspektiven zur Diskussion – betrachten Sie mögliche Lösungen und potenzielle Probleme mit diesen Lösungen. Einen Vorschlag entwickeln. Klärung von Fragen und Bedenken. Diskussion/Positive Änderungsanträge. Den Vorschlag erneut darlegen. Test auf Konsens. Starke Bedenken/Einwände, Ablehnungen, Blockaden. Erreichter Konsens.