Handlungsorientierung in EDC/HRE40
Simulatives Handeln Reales Handeln Produktives Gestalten
Rollenspiele
Entscheidungsspiele
Planspiele
Standbilder
Konferenzen
Talkshows
Debatten
Anhörungen
Tribunale
Expertenbefragung
Straßeninterviews
Recherche
Praktikum
Erkundung
Fallstudie
Teilhabe an demokratischer Schulführung
Teilhabe an der Unterrichtsplanung
Problemlösung in eigenverantwortlichen Lernprozessen
Projekt
Präsentation
Handout
Poster
Flyer
Wandzeitung
Video- oder Musik-Clip
Website
Berichterstattung: Nachrichten der Woche
Ausstellungen
Portfolios
Kompetenztraining

Aus der Sicht der Lehrperson sind sorgfältig konzipierte Aufgaben das wichtigste Instrument, um handlungsorientierte Lernprozesse zu fördern (vgl. die Übersicht). Bei der Konzeption oder Anpassung einer Aufgabe berücksichtigt die Lehrperson alle wichtigen Aspekte des Lehrens und des Lernens: die Inhaltsstruktur und die Lernziele, das Ausgangsniveau der Lernenden (Vorkenntnisse, Verstehen (Präkonzepte), Kompetenzen), verfügbare Lernmöglichkeiten und Medien sowie und das Arbeitsklima in der Klasse.

EDC/HRE beruht im Wesentlichen auf handlungsorientiertem Lernen. Die Bände II–VI der vorliegenden Reihe demonstrieren Handlungsorientierung in zahlreichen Beispielen, die in den Einheiten mit je vier Sequenzen integriert sind, um eine realistische Planung zu ermöglichen. Freilich muss die Lehrperson die vorgeschlagenen Modelle ggf. an die oben genannten Lehr- und Lernvoraussetzungen anpassen.

Handlungsorientierung ist ein didaktisches Prinzip, dass nicht nur für EDC/HRE, sondern für alle Schulfächer bedeutsam ist, da Kompetenz- und Handlungsorientierung eng zusammenhängen. Die Übersicht zeigt beispielhaft, dass sich Aufgaben und Lernformen drei Grundtypen zuordnen Lassen: Simulation, Realbegegnung und Produktion.

40. Vgl. Klippert, H. (1991): Handlungsorientierter Politikunterricht. Anregungen für ein verändertes Lehr-Lern-Verständnis. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Methoden in der politischen Bildung – Handlungsorientierung, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, S. 9 – 30; hier: S. 13 (überarbeitet; d. Verf.).