1.1. Kartenpaare finden
Living Democracy » Textbooks » Demokratie lehren » Kapitel 1 – Für ein gutes Klassenklima sorgen » 1.1. Kartenpaare findenZiel | Die Schülerinnen und Schüler lernen einander in einem geschützten Modus kennen. |
Material | Ein Kartensatz. Die Karten zeigen Worte und Begriffe, die einander paarweise zugeordnet werden können. |
Hinweise |
Das Spiel eignet sich für Lernende, die neu in einer Klasse zusammenkommen, und trägt dazu bei, eine Klassengemeinschaft zu entwickeln. Das Spiel eignet sich auch, um die Lernbedürfnisse und Erwartungen einer Lerngruppe besser einschätzen zu können. |
Verfahren
- Die Klasse nimmt im Stuhlkreis Platz. Die Lehrperson verteilt die (gut gemischten) Karten und fordert die Lernenden auf, die jeweils zugehörige Karte zu finden. Die Lernenden gehen im Klassenzimmer umher und nennen einander ihre Begriffe.
- Nachdem sich auf diese Weise je zwei Lernende gefunden haben, stellen sich gegenseitig vor, bzw. sie befragen einander (5 bis 10 Minuten). Dazu gehören die folgenden Informationen, die je nach Altersgruppe variieren können:
- Name
- Familie
- Wohnort
- Muttersprache, weitere Sprachen
- Hobbies
- Lieblingstier, -musikband, -Fußballteam, -farbe (jüngere Kinder)
- Berufswünsche, Zukunftspläne (ältere Lernende)
- usw.
Die Lehrperson ermuntert die Lernenden, sich weitere Fragen zu stellen, und sie informiert die Klasse über den nächsten Schritt. Auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler kontrollieren, welche Informationen sie über sich der Klasse mitteilen wollen oder nicht.
- Die Lernenden kommen wieder im Plenum zusammen und nehmen im Stuhlkreis Platz. Der Reihe nach stellen sie Gesprächspartnerin bzw. -partner kurz vor.
- Die Lehrperson gibt einen Impuls zum Feedback. Sie bittet die Lernenden zu kommentieren was neu für sie war oder was ihnen besonders aufgefallen ist.
Erweiterung
Auf der Primarstufe können zum Beispiel alle Kinder, deren Lieblingsfarbe rot ist, aufgefordert werden, eine Gruppe zu bilden und an einem weiteren Thema zu arbeiten.
Varianten
Die Lernenden erproben verschiedene Möglichkeiten, wie sie einander vorstellen können, z.B. durch eine Pantomime, ein Werbeplakat, einen Steckbrief oder ein Gedicht. Sie können ihre Vorstellung verrätseln, d.h. den Namen der vorgestellten Person erraten lassen.
Arbeitsgruppen lassen sich nach dem Zufallsprinzip wie folgt bilden: Eine Postkarte wird in so viele Teile zerschnitten, wie die Gruppe Mitglieder zählen soll. Die Lernenden suchen nach Mitschülern und -schülerinnen, mit denen sie das Minipuzzle vervollständigen können. Alternative: die Lernenden erhalten Karten oder Bilder, die thematisch zueinander gehören (Bären, Fisch, Geigenspieler, Fußballspieler usw.).
Materialien
Ein Satz Karten, die Gegenstände oder Eigenschaften enthalten, die sich paarweise zuordnen lassen. Um jüngeren Schülerinnen und Schüler bzw. jenen mit Leseproblemen zu unterstützen, sollten die Karten illustriert sein und ggf. Bilder statt Text enthalten.
Beispiele:
Rose – Dorn | Tag – Nacht | Messer – Gabel | Schuh – Socken |
hell – dunkel | Salz – Pfeffer | Stift – Papier | Tisch – Stuhl |
heiß – kalt | hoch – tief | stark – schwach | oben – unten |
an – aus | offen – geschlossen | groß – klein | schnell – langsam |
sauber – schmutzig | rau – glatt | anhalten – losfahren | anfangen – beenden |
gut – schlecht | ja – nein | Freund – Feind | dick – dünn |
Sonne – Mond | Bruder – Schwester | Junge – Mädchen | süß – bitter |