2.3. Lebensphilosophien und Lebensentwürfe
Living Democracy » Textbooks » Demokratie lehren » Kapitel 2 – Werte klären » 2.3. Lebensphilosophien und LebensentwürfeErkenntnisziele |
Erkenntnisziele Unterschiedliche Wertvorstellungen implizieren unterschiedliche Lebensentwürfe. Es gehört zu unserer persönlichen Freiheit zu entscheiden, an welchen Werten wir uns im Leben orientieren wollen. Allerdings müssen wir uns auch entscheiden. |
Material | Thesen zu unterschiedlichen Lebensphilosophien (Handout oder Flipchart) |
Verfahren
- Einzelarbeit, Stillarbeit: Die Lernenden denken über jede These nach und fragen sich, ob sie die Forderung, wie wir unser Leben gestalten sollten (Lebensentwurf) sich zu eigen machen wollen oder nicht. Mit Hilfe der folgenden Skala positionieren sie sich zu jeder These:
7 – Das mag ich ausgesprochen gerne
6 – Das mag ich gerne
5 – Das mag ich recht gerne
4 – Das ist mir gleichgültig
3 – Das interessiert mich nicht
2 – Das mag ich nicht
1 – Das mag ich überhaupt nicht. - Die Lernenden vergleichen ihre Ranglisten in Zweierteams oder Kleingruppen. Sie fokussieren auf Thesen, bei denen sie in ihrer Zustimmung oder Ablehnung (weitgehend) übereinstimmen und vergleichen ihre Begründungen. Sie erklären einander ihre Beweggründe, weshalb sie sich einer These anschließen bzw. sie entschieden ablehnen.
Vorschläge zur Erweiterung und Vertiefung
Die Lernenden beschreiben ihren idealen Lebensentwurf. Sie sollten dabei möglichst vermeiden, ihre gegenwärtige Lebenssituation darzustellen. Dann prüfen sie, ob ihr Lebensentwurf mit ihren Wertvorstellungen übereinstimmt.
Die Lernenden reflektieren ihren Entscheidungs- und Diskussionsprozess. Sie machen sich bewusst, dass die mit der Entscheidung für bestimmte Werte und einen entsprechenden Lebensentwurf ihre persönlichen Freiheitsrechte wahrnehmen (Gedankenfreiheit und Handlungsfreiheit) – und Anstrengung erfordert.
Material
Thesen: Lebensphilosophien
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