6.1 Politische Grundpositionen

Verfahren

1. Die Lernenden bilden Zweier- oder Vierergruppen, und sie erhalten das Handout „Politische Forderungen und Slogans“.
2. Die Gruppen stellen fest, welche Folgen mit diesen politischen Forderungen impliziert sind. Die Lehrperson entscheidet je nach den Vorkenntnissen der Lernenden, welche Hilfestellungen sinnvoll sind. Ein Beispiel: die Lernenden erhalten den Impuls, die Konsequenzen für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zu vergleichen, z.B. Reiche und Arme, Gesunde und Kranke, Starke und Schwache usw. Zur Vorentlastung kann eine Forderung kann exemplarisch im Ple-num gemeinsam analysiert werden.
3. Falls die Lernenden über die entsprechenden Vorkenntnisse verfügen, versuchen sie die Forderungen und Slogans einer politischen Grundposition zuzuordnen, z.B. Liberalismus oder Sozialismus. Sie finden möglicherweise mehrere Anknüpfungspunkte bei verschiedenen Positionen.
4. Die Lernenden beurteilen die impliziten Konsequenzen der politischen Forderungen am Maßstab der Menschenrechte.

Vorschläge zur Erweiterung und Vertiefung

Die Lernenden votieren im Plenum für bzw. gegen die politischen Forderungen und Slogans, mit denen sie aufgrund ihrer Wertvorstellungen übereinstimmen bzw. die sie ablehnen. Sie begründen ihre Entscheidungen.

Die Lernenden überprüfen am Beispiel eines aktuellen politischen Konflikts oder Streits, welche dieser Forderungen von politischen Akteuren vertreten werden und diskutieren darüber.

Falls Schritt 3 für die Lernenden zu schwierig ist, können die politischen Forderungen einen induktiven Zugang zur Erarbeitung der ihnen zugrunde liegenden politischen Grundpositionen bieten.

Handout