6.2 Einstellungen zu Macht und Herrschaft1
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Die Lernenden können Konzepte zur Begründung und Rechtfertigung politischer Herrschaft beurteilen. Ihr Urteilsmaßstab sind Demokratie und die Menschenrechte. Die Lernenden trainieren das aktive Zuhören (Achtung des Andersdenkenden; Lernen „durch“ Demokratie und Menschenrechte). |
Material | Handout „Thesen zu Macht und Herrschaft“ (Klassensatz) |
Verfahren
- Die Lernenden bilden Zweiergruppen und lesen die „Thesen zu Macht und Herrschaft“ (Handout). Sie diskutieren, welchen Thesen sie zustimmen können und welchen nicht – dabei müssen sie sich nicht einigen.
- Sie begründen schriftlich, weshalb sie eine bestimmte These unterstützen.
- Die Gruppen präsentieren und vergleichen ihre Begründungen im Plenum. Sie thematisieren die Konsequenzen der einzelnen Konzepte politischer Macht und ihre Wertvorstellungen, auf Grund derer sie ein bestimmtes Konzept unterstützen oder ablehnen.
Transfer und Vertiefung
Die Lernenden erarbeiten die politischen Theorien, die die Begründung für die Thesen liefern. Die Lehrperson kann Thesen auswählen, z.B. jene, die von den Lernenden kontrovers diskutiert wurden (induktiver Zugang). Die Lehrperson kann diese Theorien im Lehrervortrag einführen oder den Lernenden Textauszüge zur Verfügung stellen.
Erweiterung
Die Lernenden reflektieren ihre persönlichen Wertvorstellungen.
Die Lernenden prüfen welche Positionen zu Macht und Herrschaft von politischen Akteuren und Parteien vertreten werden.
Handout für Lernende
Thesen zu Macht und Herrschaft
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1. Nach Claude Paris (1985): Éthique et Politique, Réseau D’activités D’apprentissage. Quebec, G.G.