Heimliche Inspektionen belasten das Vertrauensverhältnis, das normalerweise zwischen Eltern und Kindern besteht. Das Bedürfnis nach Privatsphäre wächst vor allem in der Pubertät, und die Durchsuchung der persönlichen Gegenstände Ihrer Tochter wird höchstwahrscheinlich zum Anlass für ihre sehr verärgerte Reaktion. Bleiben Sie stattdessen ruhig, auch wenn es Ihnen schwer fällt.
Versuchen Sie zunächst herauszufinden, ob Ihre Tochter tatsächlich Drogen genommen hat. Fragen Sie Sofia einfach direkt und konfrontieren Sie sie mit Ihren Sorgen in Form einer Ich-Botschaft.
Bestätigt sich Ihr Verdacht, versuchen Sie zu klären, ob es sich bei dem Drogenkonsum um ein jugendliches Ausprobieren und Austesten von Grenzen handelt. Wenn das der Fall ist, sollten Sie nicht überreagieren, sondern Ihren Standpunkt klar darlegen und auf die Gefahren des Drogenkonsums hinweisen.
Wenn Sofia den Drogen nicht mehr widerstehen kann und ihr Drogenkonsum zur Lösung ihrer persönlichen Probleme beitragen soll, ist sie möglicherweise auf dem Weg in die Abhängigkeit.
In diesem Fall sollten Sie einen Fachmann aufsuchen (z. B. einen Hausarzt oder eine Spezialistin der örtlichen Suchtpräventionsstelle). Außerdem ist es wichtig, dass Sie Ihre Tochter von den Vorteilen einer solchen Beratung überzeugen. Es kann auch sinnvoll sein, ihr die Möglichkeit zu geben, persönlich mit einer Fachperson zu sprechen.
Sie sollten unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn:
- Sie beobachten, dass Ihre Kinder Gefahr laufen, kriminell zu werden,
- Unfälle passieren,
- die Schule mit Ausschluss droht,
- die Schule oder der Arbeitgeber auf einer Behandlung bestehen.
Hier finden Sie Tipps/Vorschläge für ein Gespräch über Drogen…